Mesa Verde – Amerikas Kulturschätze aus der Vergangenheit

Keine 20 Autominuten östlich von Cortez befindet sich auf einem dicht bewaldeten Hochplateau einer der größten archäologischen Kulturschätze Nordamerikas. Die in teils ausgesetzten Felsnischen an den steilwandigen Abbruchkanten des Mesa (Hochplateau) geformten Felssiedlungen sind nicht nur  spektakulär und dienen täglich tausenden Touristen aus aller Welt als beeindruckendes Fotomotiv, vielmehr zeugen sie von einer großartigen Hochkultur und vom baumeisterlichem Geschick welches die Pueblo-Indianer bis hin ins 13. Jahrhundert entwickelt hatten.
Warum diese Kultur fast schlagartig und auf mysteriöse Art unterging bzw. verschwand ist wissenschaftlich nicht zweifelsfrei belegt, sicher ist nur eines: Ihre Hinterlassenschaften haben fast weitere 1000 Jahre den Kräften der Natur getrotzt und glücklicherweise auch dem Besiedlungsrausch der jüngeren Geschichte – entdeckt und erforscht wurden die außergewöhnlichen Bauwerke erst ab Ende des 19. Jahrhunderts.
Für mich ist es ein Besuch mit gemischten Gefühlen – während Julia immer noch mit hohen Fieber (am Parkeingang war der Spitzenwert von 40.5°C erreicht) und Wadenwickeln den Tag im als Krankenstation umgebauten Bus verbringt, schaue ich mir erst das „Balcony House“ und zwei Stunden später zum Sonnenuntergang „Cliff Palace“ an. Mit meinen Gedanken bin ich jedoch nicht bei den Rundgängen sondern es dreht sich alles um die nächsten Stunden und Tage, um Antibiotika und Fieber…

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