B&W SPECIAL – Alcatraz

Das man man ein Ticket nach Alcatraz Monate im Voraus buchen muss, war uns nicht bewusst. Unsere Frage, ob wir für heute denn zwei Eintrittskarten kaufen können wurde daher am Pier 33 nur mit einem müden verständnislosen Lächeln quittiert… Aber: Wenige Minuten später spricht uns der etwas beleibte uniformierte Wachmann, der mit seiner dunklen Sonnenbrille und dem dezent gehaltenen Ohrhörer seines Funkgerätes, wie aus einem James Bond Film entsprungen wirkt, nochmals an. Ob wir noch Karten brauchen? Wir schauen uns etwas verhalten an und bejahen seine Frage. Wir sollen doch mal zu seiner Kollegin am Gate gehen… Dort angekommen beobachten wir einige Minuten die Szenerie, in der sich zig Menschen in langen Reihen, wie an einem Freibierausschank in einem abgezäunten Bereich quetschen. Die Frau gibt uns ein Zeichen und vermittelt uns an einen Besucher, der uns Tickets verkaufen möchte. Nicht alle seiner neun Familienmitglieder konnten heute zum Pier kommen und auch wenn die Story etwas mysteriös klang, immerhin hatte er Karten. Also wechselten Geld und zwei Schwarz-Weiß-Ausdrucke den Besitzer und wir von der Außenseite des Zauns in die Innenseite. Was uns erst dort – und das ist wohlgemerkt nach dem Kartencheck – aufgefallen ist, die Tickets waren zwar für das Boot um 9:30 Uhr, aber erst einen Tag später. Wie auch immer, der Barcode wurde gelesen. Es machte „Piep-Piep“ und wir waren drin. Galt es nur noch am zweiten Gate zum Schiff vorbeizukommen, aber auch hier wurden wir mit unseren Tickets durch gewunken. Drinnen knöpfte ich mir erst einmal unseren freundlichen Verkäufer vor, aber auch seine Tickets (alle Neun!) waren für Morgen. Soviel zu den Sicherheitsvorkehrungen, Barcodes, strengen Regeln, die besagen, dass man mit seinem Ticket ausschließlich das Boot zur entsprechenden Zeit nehmen dürfe und so weiter und so fort. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass man in ein Gefängnis deutlich leichter rein als raus kommt! ;D

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